Acht Tipps, wie Sie ein eigenes Buch veröffentlichen
Für Freelancer ist es enorm wichtig, am Markt in Erscheinung zu treten. Eine Möglichkeit dazu wäre, ein eigenes Sachbuch zu veröffentlichen. Das klingt zunächst abwegig? Ist es jedoch keinesfalls. Denn Sie sollten genau über das schreiben, was Ihnen am meisten liegt – ihre Kernkompetenz! Wir haben acht Tipps für Sie zusammengestellt, wie Sie zu einer eigenen Buchveröffentlichung kommen – und damit im Gespräch bleiben!
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Mit einem eigenen Buch stellt jeder Autor seine Reputation unter Beweis. Er zeigt, dass er auf einem bestimmten Fachgebiet Expertenwissen besitzt. Letztlich führt dies langfristig zu neuen Kunden und Auftraggebern! Sicherlich ist eine Buchveröffentlichung mit mehr Aufwand verbunden, als das Verfassen von Blog-Artikeln – allerdings hat eine eigene Publikation auch einen weitaus höheren Stellenwert. Andere Freelancer haben dies auch schon geschafft – warum sollten Sie also daran scheitern?
1. Tipp: Books on demand
Books on Demand hat es sich zur Aufgabe gemacht, Bücher nur dann zu veröffentlichen, wenn Sie auch benötigt und angefordert werden („on demand“). Kurzum: Gedruckt wird erst, wenn die entsprechende Bestellung eingegangen ist. Selbst unter Lektoren genießt BoD einen recht guten Ruf – und ist keinesfalls eine Sackgasse, falls Sie später für klassische Autorenverlage schreiben möchten. Für nähere Informationen können Sie sich zunächst ein kostenloses Starterpaket und den monatlichen Newsletter bestellen. Dabei stehen unterschiedliche Möglichkeiten zur Veröffentlichung eines eigenen Buchs zur Verfügung: Zwischen 0 und knapp 2000 Euro sollte man für ein entsprechendes Paket einkalkulieren, je nachdem, welche Zusatzleistungen gewünscht werden (z.B. Lektorat).
2. Tipp: Amazon Kindle
Das digitale Lesegerät Amazon Kindle ist derzeit ein richtiges „Hype-Produkt“, nicht zuletzt wegen der aggressiven Preispolitik von Amazon. Um ein Buch mit möglichst geringen Kosten zu veröffentlichen, kann sich der Kindle durchaus rentieren – diese Möglichkeit sollten Sie sich durchaus einmal anschauen. Denn das Kindle Direct Publisihing erlaubt das eigenständige Veröffentlichen von Büchern im Kindle Store.
3. Tipp: epubli
epubli ermöglicht das Veröffentlichen von Büchern ab einem Exemplar, alle Rechte bleiben beim Autor und eine Vielzahl von Möglichkeiten zum Vertrieb sind gegeben. Bei epubli soll alles ganz einfach sein: 1) PDF hochladen und Buchausstattung wählen 2) Verkaufspreis und Autorenhonorar festlegen 3) Buch veröffentlichen und von Anfang an verdienen. Hinter der Idee steht die Verlagsgruppe Holzbrinck.
4. Tipp: Lulu
Lulu wirbt damit, dass bereits eine Millionen Kunden Lulu genutzt haben und täglich 1000 Titel neu erscheinen. Für ein Buch in Druckform können diverse Gestaltungsmöglichkeiten ausgewählt werden, wie der Einband, das Papier und die Größe.
5. Tipp: Literaturagenten
Was in den USA schon seit Jahrzehnten üblich ist, hat sich im deutschsprachigen Raum erst vor wenigen Jahren durchgesetzt: Der professionelle Literaturagent, der ein Mittler zwischen Autor und Verlag ist. Meist handelt es sich um Klein- oder Kleinstunternehmen, die sich jeweils auf ein bestimmtes Genre spezialisiert haben. Darauf sollte man beim Zusenden des eigenen Exposés achten! Profi-Agenten erhalten bei erfolgreicher Vermittlung durchschnittlich etwa 15 Prozent des Autorenhonorars.
6. Tipp: tredition
Tredition bietet eigenen Angaben zufolge den besten Preis: Sie müssen nicht lange suchen, um die preisliche Gegenüberstellung zu finden. Fertige Bücher können im tredition-eigenen Shop oder über Amazon vertrieben werden. Tredition bietet auch die eigene Verlagsgründung an, dabei kann die Software integriert werden.
7. Tipp: Einen Selbstverlag gründen
Falls Sie Ihr Buch im Selbstverlag herausgeben möchten, wird dem Leser auch hier auf den ersten Blick sofort deutlich, dass Sie für Ihr Vorhaben keinen anderen Verlag gefunden haben. Das muss jedoch kein Nachteil sein! Denn auch der Selbstverlag wird bei Kollegen, Lektoren und Herausgebern positiver gesehen als etwa ein Zuschussverlag (den Sie dafür bezahlen müssen, damit er Ihr Buch druckt!). Der Zeit- und Geldaufwand für einen Selbstverlag ist jedoch erheblich größer als das Publizieren bei Books on Demand und Co. – daher sollten Sie diese Option zunächst genau prüfen.
Unser Literaturtipp zum Thema:
Manfred Plinke: „Mini-Verlag“ http://www.autorenhaus-verlag.de/327.0.0.1.0.0.phtml
Autorenhaus Verlag, 2009
8. Tipp: Den klassischen Autorenverlag suchen
Natürlich sollten Sie auch diesen Punkt nicht vergessen, auch wenn es in Zeiten des Internets fast ein wenig altmodisch klingt: Die Suche nach dem klassischen Autorenverlag! Das Vorhaben ist allerdings mit erheblich mehr Aufwand verbunden, denn mit Ihrem Exposé und Ihrer Gliederung müssen Sie zunächst den Lektor überzeugen. Und auf dessen Tisch landen täglich Dutzende ungefragt eingesandter Manuskripte, die Rückmeldung zieht sich oft über Monate hinweg. Experten schätzen, dass die Quote, dass genau Ihr Buch auf diesem Weg verlegt wird, bei nur einem Prozent liegt. Aussichtslos ist die Verlagssuche auf eigene Faust jedoch nicht – nur sollten Sie ausreichend Energie und Überzeugungskraft mitbringen. Und sich schon jetzt eine gute Antwort parat legen auf die Frage: „Was unterscheidet Ihr Buch von den anderen Büchern, die es schon zum Thema gibt?“.
Unser Literaturtipp:
Sylvia Englert
„So finden Sie einen Verlag für Ihr Manuskript – Schritt für Schritt zur eigenen Veröffentlichung“ Campus 2007.
Leider ist das Buch derzeit im Handel vergriffen, bei Amazon oder Ebay werden jedoch gelegentlich gebrauchte Exemplare angeboten. Falls nicht: Ihre örtliche Stadtbibliothek führt den Band sicher auch.
Einen interessanten Video-Beitrag zu diesem Thema finden Sie auch bei Youtube: